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Distanz: 42.9 km
Gesamter Aufstieg: 1210 m
Reine Fahrtzeit: 4 Std. 26 Min.
Standzeit: 2 Std. 15 Min.

Vom Wetter her auch am dritten Tag nichts Neues. Am Morgen blau und am Nachmittag viele Quellwolken und nur noch vereinzelt etwas Sonne, eigentlich schade. Am Abend hat's jetzt zwar wieder etwas „aufgerissen“. Wie gestern bereits im Bericht erwähnt, habe ich es heute Donnerstag etwas lockerer angehen lassen. Die vorbereitete Route führte mich in's „Val Da Fain“. Für nicht so Ortskundige: Das „Val Da Fain“ erzieht sich vom Berninapass links Richtung schweizerisch-italienische Landesgrenze. Starten konnte ich mit der Routenführung direkt vor dem Sporthotel in Pontresina. Die ersten 5 Kilometer waren angenehm und bis zum Bahnhof „Morteratsch“ immer leicht ansteigend.
Der Blick Richtung „Morteratsch-Gletscher“, „Piz Palü“ und „Bellavista“ ist einfach super! Da hatte ich plötzlich die Idee, mit dem Bike noch einen Abstecher zum Gletscher zu machen. Aber denkste..., Bikeverbot! Also blieb mir nicht viel anderes übrig als meinem ursprünglichen Track zu folgen, der auf den nächsten Metern ziemlich steil bergauf dem „Bernina-Saumweg“ folgte. Anschliessend schlängelte sich meist ein schmaler Pfad durch üppige Wiesen bis hin zur Diavolezza-Talstation. Auch hier waren wir früher öfters Skifahren. Noch ein Bild von der Gondel und dann in entgegengesetzter Richtung zur „Alp la Stretta“ auf 2427 Meter.
Der breite und sehr gut fahrbare Weg bis hinauf zur Alphütte bot rein fahrtechnisch nichts besonderes. Das war mir aber zu diesem Zeitpunkt so ziemlich egal, hatte ich doch die letzten 2 Tage genügend Hindernisse zu überwinden. Dafür eröffnete sich hinter meinem Rücken jetzt ein wunderbarer Blick hinüber auf die Diavolezza. Und noch was: Plötzlich war da am Wegrand eine Schlange! Ich glaube in freier Wildnis habe ich bis jetzt noch nie eine gesehen. Aber sie war schneller als ich photographieren konnte. Ist vielleicht auch besser so...
Wenn ich strickt nach der Routenvorgabe gefahren wäre, dann hätte ich auf der Alp eigentlich umkehren müssen. Aber schon früh habe ich auf der Karte gesehen, dass von hier aus noch ein Wanderweg weiterführte. Also nahm ich auch noch diese 5 zusätzlichen Kilometer unter die Räder. Was mir am Ende dieser Strecke aber nicht bewusst war: Ich befand mich gar nicht mehr auf schweizer Boden und machte meine halbstündige Verschnaufpause in Italien! Und von dort blies mir ein ziemlich bissiger Wind um die Ohren. Da jetzt auch die Sonne ganz weg war, musste ich schon bald wieder meine „Sachen“ packen und den Rückweg in Angriff nehmen. Es war einfach zu kühl um rumzusitzen.
Weil die Rückfahrt auf dem exakt gleichen Weg war, habe ich beim schreiben jetzt gleich eine ganze Bilderreihe übersprungen. Denn bis zur Talstation ging alles ziemlich flott. Ein kurzer Blick auf die GPS zeigte mir aber erst eine Höhendifferenz von knapp 800 Metern an. Irgendwie war mir das noch zu wenig! Und weil ich beim runterfahren vis-à-vis einen schönen Weg Richtung Diavolezza sah, kämpfte ich mich auch noch diesen Hang hoch. Auf 2350 Meter brach ich dann aber dieses Vorhaben ab. Zu steil! Dafür war der Downhill lässig.
Bis zum Hotel Morteratsch folgte ich dann der Hauptstrasse entlang und gönnte mir auf der Terrasse und wieder bei Sonnenschein noch einen Kaffee und eine Engadiner Nusstorte (Magestopfer).

Morgen geht's jetzt also wieder zurück in's Unterland. 3 Tagestouren, das Wetter soweit OK und viele tolle Eindrücke aus dem Engadin! Und zum Schluss noch wie immer das heutige Höhenprofil:

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