MEIN BLOG

Was im Jahr 2007 noch mit ein paar wenigen Bildern angefangen hat, änderte sich spätestens im Juli 2009. Zehn Wochen Schottland! Da musste einfach etwas Spezielles her. Schnell war uns klar. Ein Blog, das ist es. Der Gelegenheits-MMS-Blog erfuhr eine ganz andere Bedeutung!
Tagesberichte, Bilder, Impressionen, Kommentare. Auch wenn es ab und zu mühsam war jeden Abend zu schreiben, es hat sich gelohnt. Irgendwie ja auch ein schönes Andenken an die eindrückliche Reise.

10 Wochen mit den Liegevelos in Schottland rumgekurvt

Schottland-Blog ist online!

So, die Reiseplanung hat begonnen und der Zug und die Fähre auf die Insel wird in Kürze gebucht. Eigentlich habe ich mich bereits entschieden, diesen Blog während den 10 Wochen zu führen. Aber wohl eher mit Text als mit Bildern - den Kosten zuliebe! So oder so lohnt es sich ab Mitte Juli hier wieder öfter mal vorbeizuschauen. 

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Ausrüstung

Klar, ohne eine vernünftige Ausrüstung sollten wir dieses nicht alltägliche Vorhaben schon gar nicht starten. Deshalb schnappte ich mir heute morgen meinen Rucksack und verbrachte satte 2 Stunden im Veloplus-Laden in Wetzikon. Und ja, es wurde verdammt teuer!! Neuer Helm, Regen-Klamotten, Trekking-Hosen, Überschuhe und Trikots.

Morgen Samstag werde ich das neue Zeugs dann gleich mal ausprobieren. Eine Trainingseinheit mit dem Bike hinauf zum Creux Du Van - oder dem Grand Canyon der Schweiz! 

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Unsere Hymne

One week left...!!!

Die perfekte Hymne für unsere Reise und wie geschaffen als Soundtrack für die Single-Track-Roads und die Klippen und das Meer und all die Löcher mit und ohne Monster (Zitat Didi).

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Erste Anzeichen von Übermut

Nach es paar Kilometer schient de Michael sich scho nach em freihändig fahre z'sehne. 

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Die drei "Liegenden"

Zum Übermut-Bild muss ich jetzt doch noch ein paar Anmerkungen machen: Nein, wir sind noch nicht in Schottland unterwegs! Gestern habe ich aber meine ersten Kilometer auf einem Liegevelo abgespult (Fateba Longbike L2). Zusammen fuhren wir von Winterthur zurück nach Baden. Eigentlich war ja das zu Beginn der Reiseplanung noch kein Thema, aber der Reiz mit 3 Liegevelos unterwegs zu sein war schlussendlich einfach zu gross. Aja, vorerst habe ich es für eine Dauer von 10 Wochen gemietet... 

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Bei Fateba

OK, Nik fordert noch mehr Fotos von gestern Nachmittag! Man merkt's, wir sind jetzt alle richtig "chribelig"! Hier vorerst mal eines direkt vor dem Fateba-Laden. Zugegeben, eine gewisse Skepsis und Unsicherheit war da bei mir schon noch auszumachen.

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Auf der Prinzessin

Amsterdam - IJmuiden 39 km

Momentan sitzen wir alle drei in der Sky Bar auf der "Princess of Norway" und geniessen einen feinen Rotwein den wir noch aus der Schweiz mitgebracht hatten.
Nach einer eher holprigen Nacht im City Night Line sind wir am Morgen bei strahlendem Sonnenschein in Amsterdam angekommen und waren geographisch vorerst ein wenig auf verlorenem Posten. Gestärkt mit Kaffee & Gipfeli kurvten wir noch ein wenig in der Stadt herum und peilten dann ab ca. 11 Uhr den Hafen in IJmuiden an. Wegen der Strecke hatten wir uns unterdessen ebenfalls schlau gemacht. Eigentlich nur 28 km, aber mit der ganzen Rumkurverei waren es dann schlussendlich doch 39 km. Zeit zum geniessen war aber auch so noch genügend vorhanden.
Morgen um 9 Uhr treffen wir dann in Newcastle ein. Hoffen wir, dass das Wetter auch weiterhin so mitspielt wie am heutigen Tag...

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Sonen Seich!

Newcastle - Swinburn (Zeltplatz): 67 km

Der Titel verrät ja schon einiges!

Nun, hoffen durften wir ja noch am Vorabend. Aber als am Morgen der Wind den Regen an die Schiffs-Fenster peitschte war uns bereits klar, dass wir die Regensachen nicht zu unterst verstauen sollten. Es regnete dann auch nur ein einziges Mal: Von morgens bis abends und das wie aus Kübeln! Dazu noch ein richtiger Sturm. Manchmal unterstützend, oft aber direkt in's Gesicht und damit ziemlich ungemütlich. Schliesslich haben wir es aber trotzdem noch auf fast 70 km gebracht und befinden uns jetzt irgendwo westlich von Newcastle auf einem Campingplatz. Passend zum heutigen Tag haben wir zum kochen auch nur ein einziges einigermassen trockenes Plätzchen gefunden (Bild). Auch hier passt der Titel hervorragend, nicht?

Bevor wir bald in's Zelt hüpfen, gönnen wir uns noch ein "Newcastle Brown Ale". Cheers!

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Monster-Etappe

Heute Samstag haben wir es doch tatsächlich auf sagenhafte 16 Kilometer gebracht. Wahnsinn!

Etwa um halb neun schlüpften wir aus unseren Schlafsäcken und streckten unsere Köpfe ein erstes Mal ganz vorsichtig aus der Zeltöffnung. Draussen "tröpfelte" es zwar noch, gegenüber gestern war das aber schon eine markante Wetterbesserung!

Bis kurz vor 12 Uhr waren wir vor allem mit trocknen, einpacken und "zmörgeln" beschäftigt. Der Versuch auf unserem Kocher einen Kaffee zu machen ist zwar deutlich missraten, freundlicherweise haben uns dann aber Einheimische auf dem Zeltplatz noch zu einer Tasse eingeladen. Keineswegs vergleichbar mit unserem Kaffee in der Schweiz, aber froh etwas warmes zu trinken waren wir allemal.

Zur Tagesetappe gestartet sind wir dann tatsächlich bei trockenem Wetter und die Freude daran war bei uns deutlich spürbar. Kein Wunder nach dem gestrigen Tag! Mit dem "Kielder-Water" als Tagesziel folgten wir der Radroute 10 über diverse kleinere Hügel bis nach Bellingham. Und genau im Städtchen entlud sich dann eine Schauerwolke, die wir auf unseren Velos schon länger beobachtet hatten. "Macht nichts", sagten wir uns und erledigten in der Zwischenzeit unsere Einkäufe für heute Abend und den Sonntag. Nur, es war leider nicht nur eine Schauerzelle sondern eine nach der anderen. Und so verbrachten wir dann den halben Nachmittag in diversen Pubs! Den finalen Entscheid hier in einer Jugendherberge zu übernachten haben wir allerdings noch nicht bereut. 16 (!) Betten für uns ganz alleine und vor allem eine kuschelig warme Stube um all die feuchten Sachen zu trocknen!

Momentan hat der Himmel aufgerissen und die Wetterfrösche prognostizieren für den morgigen Tag ziemlich sonniges Wetter. Uns soll's recht sein, haben wir doch noch ein paar Kilometer gutzumachen.
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Sunny Scotland!

Bellingham - Hobkirke: 64 Kilometer

Irgendwie prägt einem das Wetter hier auf der Insel schon und wir müssen es auch heute wieder erwähnen. Aber erst etwas später. Der Morgen begann für die einen früher und für andere das einte oder andere Minütchen später. Während wir (Didi & Michi) uns einen türkischen Kaffee brauten, träumte Nik noch friedlich vor sich hin.

Um etwa halb zwölf kurbelten wir dann los weiter Richtung Westen. Genau 45 Minuten bei ziemlich sonnigem Wetter und dann wechselten wir ca. alle 15 Minuten unser Tenue. Obwohl noch immer in England, war das schon der typisch schottische Wettercharakter. Oder doch nicht?

Dem Kielder-Water entlang wählten wir den Uferweg. Schön! In Kielder selbst, ein Dorf oder kleines Städtchen, genossen wir im Tea-Room direkt beim Castle einen feinen Tee und entkamen so einem weiteren Regenschauer.

Noch 10 Kilometer waren's von hier bis zur schottischen Grenze. Beim Deadwater war es dann endlich soweit: Nach 140 Kilometern in England überquerten wir die Grenze und bafanden uns auf schottischem Boden. Und den Regen liessen wir gleich in England zurück. Windiges aber schönes Radwetter!

Unserer Zelte haben wir auf einer Wiese kurz vor Hopkirke aufgeschlagen. Midges!! Nein, nicht unser Nachtessen sondern diese verdammt lästigen kleinen Mücken die's hier oben in Unmengen gibt. Wir müssen uns wohl daran gewöhnen :-(

Aja, und die erste Reparatur war heute auch schon fällig: Didi's Schaltkabel musste ersetzt werden...

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In Hawick

Hobkirk - Wardlaw: 47 km

Gut möglich, dass dieser Tagesbericht leicht verzögert ankommt. Hier gibt es kein Netz und deshalb nochmals schriftlich das heutige Datum: Es ist Montag, 20. Juli am Abend um 22:45 Uhr.

Wir haben uns auf einem Campingplatz bei "Wardlaw" in einem Abstell-Schuppen einquartiert. Draussen wurde es zum Schluss der Etappe leider wieder ziemlich nass, kühl und ungemütlich. Aus diesem Grund liessen wir unsere Zelte für einmal eingepackt und waren froh über die grosse Gastfreundschaft des Inhabers. Der kümmerte sich richtig um unser Wohl. Sogar ein Elektro-Ofen haben wir hier! Auch möglich, dass er einfach Erbarmen mit uns hatte.

Es begann aber so:

Der Morgen startete für uns alle mit juckenden und geschwollenen Augen. Vor allem Didi hat's ziemlich krass erwischt. Er sah aus wie nach einem Box-Fight! Das grosse Grasfeld direkt neben unseren Zelten war eben für uns drei Allergiker doch nicht ganz optimal! Grund genug, um da möglichst schnell wegzukommen. Halb elf war es, als wir mit Sack und Pack unsere Tagesroute in Angriff nahmen.

Unser nächstes Zwischenziel war die Ortschaft "Hawick". Wieder mal was grösseres um die leeren Einkaufstüten zu füllen, genüsslich einen Kaffee zu trinken oder ganz einfach ein bisschen zu "sein". Selbst die Sonne lachte und wir genossen draussen das bunte Treiben auf den Strassen.

Noch hatten wir aber 25 Kilometer vor uns. Entlang des "Borthwick Water", durch das Dörfchen "Roberton" und vorbei am "Ale Water" ging's jetzt trotz einigen Höhenmetern recht flott und genüsslich voran. Bis..., ja bis der grosse Regen wieder einsetzte. Die Abfahrt runter vom "Alemoor Reservoir" durch die grünen Matten war trotz der misslichen Bedingungen eindrücklich. Trotzdem waren wir alle froh, als wir die Tore zum Camping-Platz vor uns hatten!

Zuerst eine heisse Dusche und dann ein feines Nachtessen direkt in unserer "Schlaf-Baracke". Keinesfalls fehlen durfte als Schlummertrunk ein "Original Caffrey's Ale". Prost!
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Tailwind!

Wardlaw - Biggar 62 km
Wetter: Stark bewölkt und häufig Regen
Schnitt: 18,91 km/h

Tagwache um halb neun bei noch herrlichem morgentlichen Sonnenschein. Nach einem reichhaltigen Frühstück (Kaffee, Brot, Käse und Schinken) und der üblichen Packerei waren wir um 11 Uhr bereit. Der Wolkendeckel hatte sich aber in der Zwischenzeit wieder geschlossen und es begann zu nieseln. Irgendwie haben wir das Timing noch nicht ganz erlickt.

Unser Entscheid: Regenkleidung an und trotzdem losfahren. Zum ersten Mal in Schottland hatten wir ein kleineres Gebirge zu überwinden. Entlang des "St. Mary's Loch" und des Stausees "Megget" stieg die Strasse bis auf etwa 450 Meter. Man könnte aber auch meinen! Aber mit dem Liegevelo und dem ganzen Gepäck geht das eben nicht so locker von den Pedalen. Landschaftlich war das aber trotz der garstigen Bedingungen genial!

Die 20%-Abfahrt und die Strecke entlang dem "Talla Reservoir" wurde durch heftigen Rückensturm unterstützt, und so flogen wir richtiggehend Richtung "Broughton". Die heisse Schoggi, der Tee und der Espresso im Tea-Room schmeckten hervorragend und wärmten unsere leicht unterkühlten Körper wieder schön auf.

Übernachten tun wir auf dem Camping-Platz in Biggar. Nach einem heftigen Gewittersturm lassen wir uns gerade in einem Restaurant verwöhnen, obwohl unser selbstgekochtes Nachtessen bisher richtig gut war!

Morgen geht's weiter Richtung Westen. Ziel ist es am Freitag in Prestwick einzutreffen. Jörgen aus Schweden wird uns dann während einer Woche begleiten.
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Wasch- und Flicktag

Biggar - Lanark: 28 km
Wetter: Regen, Sonne, Regen

Es ist schon erstaundlich. Hier geht bereits um halb fünf die Sonne auf! Nein nein..., wir sind nicht um diese Zeit weitergezogen, aber es kommt halt vor, dass man(n) nachts sein Geschäft erledigen muss und dabei aus dem Zelt raus muss.

Wir getrauen es uns fast nicht mehr hier zu erwähnen, aber um halb neun regnete es eben wieder und wir entschieden uns ein erstes Mal die Camping-Laundry zu benutzen. Waschen, trocknen, trocknen und nochmals trocknen.

Die Zeit rannte, und als wir um halb drei endlich losfahren wollten, bemerkte ich (Michi) den defekten Hinterreifen an meinem Longbike. Fahrplanwechsel! Mit einem teils herausquillenden Schlauch schafften wir die 25 Kilometer bis "Lanark" aber trotzdem. Nur dort gibt's einen Bikeladen. Aja, wir fuhren mit Regenkleidung, und das nicht einfach so.

Als der neue Pneu endlich montiert und fahrtauglich war, lohnte es sich nicht mehr weiterzufahren. Die Jugendherberge in "New Lanark" kam da gerade richtig. Wir teilen uns das 4-er Zimmer mit Mike aus England.

Zeitmässig kommt es trotzdem gut bis Freitag. Die verbleibenden Kilometer bis Prestwick können wir uns jetzt noch schön auf die 2 Tage verteilen. Vorausgesetzt, es gibt keine Zwischenfälle mehr wie heute. Hat mich schon ein wenig "stinkig" gemacht!
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Zeltgenossen

New Lanark - Irgendwo vor Prestwick: 38 km

Wetter: Zuerst trocken und zeitweise etwas Sonne, dann heftige Regenfälle und Gewitter.

Den Morgen verbrachten wir mit einem Spaziergang von der Jurgendherberge zu den "Falls of Clyde". Die mit Torf getränkte braune Sauce fliesst von hier direkt nach Glasgow, wo wir in ca. einer Woche eintreffen werden. Bis dahin machen wir zusammen mit Jörgen noch einen Abstecher nach "Isle of Arran".

Die 38 Kilometer von heute waren mit Ausnahme einzelner Raser und hügeligem Terrrain recht angenehm zum fahren. Nur mit der Kleidung taten wir uns etwas schwer. Manchmal zu heiss und Minuten später doch wieder zu kalt. Ansonsten war's nicht so spektakulär, man fährt eben Velo.

Kurz vor Schluss und als wir schon ein "Plätzchen" für unser Zelt suchten, zog von Westen her ein heftiges Gewitter auf. Wir schafften es gerade noch knapp unter ein Scheunendach und verharrten dort ungefähr 15 Minuten bis das Gröbste vorbei war.

Dafür fanden wir dann anschliessend direkt neben einem Haus ein schönes Plätzchen zum übernachten. Die neugierigen Hühner wurden während dem Nachtessen noch richtig zur Plage. Am Anfang noch lustig, am Schluss ein Ärgernis.

Momentan prasselt der Regen wieder auf's Zelt, wir liegen im trockenen und ein paar Midges haben sich auch noch in's Zeltinnere verirrt. Blöde Viecher. Für heute ist gut und wir sagen gute Nacht!

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Unterwegs...

Kurz vor dem Flughafen in Prestwick. Dieses Bild war dann gar nicht einfach zu knippsen. Einhändig auf dem Liegevelo und auf den richtigen Moment warten. Zudem fahre ich ja erst seit etwa 2 Wochen auf dem "Rollstuhl"! Der offizielle Bericht folgt dann später noch..., jetzt trinke ich zuerst mein McEvans fertig!

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Dr Sonne entgäge

Tagesetappe: 45 km
Wetter: Erst Regen, dann immer sonniger. Jupi!

Zugegeben, das Bild wirkt vielleicht etwas gar kitschig. Trotzdem hoffen wir, dass es die Stimmung am Strand ein wenig wiedergeben kann.

Nach beinahe 400 Kilometern und 26 Stunden auf dem Velo haben wir unser erstes Teilziel erreicht: Die Westküste und somit den Atlantik. Und es war weiss Gott nicht immer einfach bei guter Laune zu bleiben. Auch heute morgen wieder: Kaum auf dem Sattel (nein Sitz) regnete es schon wieder. Doch dann begann schon was schier Unglaubliches: Von Minute zu Minute wurde es immer sonniger.

Zweimal haben wir heute unsere Fahrt unterbrochen. Einmal für Kaffee und irgendwelche schoggige Magenstopfer in "Galston" und kurz vor 4 Uhr für einen Zvieri-Halt in "Tarbolton". Dazwischen ein kleiner, aber kräfteraubender Hügel. Und das alles immer schön dem Meer und der Sonne entgegen.

Abends um halb sieben haben wir Jörgen vom Flugafen abgeholt. Er wird uns jetzt während einer Woche bis Glasgow begleiten. Und wir haben uns beim Nachtessen definitiv entschieden: Morgen geht's auf die "Isle of Arran".

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Isle of Arran

Prestwick - Kildonan: 58 km
Wetter: Meist sonnig (!), einige Schönwetterwolken

Wir können's gleich vorwegnehmen. Ein wunderbarer Tag! Die Sonne lachte und unsere Gesichter und Arme sind jetzt einiges dunkler als noch am Vorabend. Der Wind allerdings war auch heute recht kühl und frischte am Abend am Strand nochmals ziemlich ungemütlich auf. Wir mussten in's Pub flüchten :-)

Die Strecke von "Prestwick" nach "Ardrossan" folgte einem schönen Radweg entlang der Küste bis direkt vor die Fähre hinüber auf die "Isle of Arran". Die knapp eine Stunde dauernde Fahrt nach "Brodick" überbrückten wir mit Kaffee und "Sausage Rolls", die wir kurz vorher noch gekauft hatten. Natürlich mussten auch ein paar Bilder her!

Genau zweimal haben wir den ersten Drittel der Inselfahrt unterbrochen: Zuerst für ein Bier in "Margnaheglish", und dann fiel Nik noch einem Hungerast zum Opfer. Zum Glück haben wir immer genügend gesunden Vorrat dabei wie etwa Mars & Snickers :-)
Jörgen ist übrigens nicht mit einem "Rollstuhl" unterwegs und düst uns jeweils bergauf ziemlich davon.

Die Zelte haben wir in "Kildonan" aufgeschlagen. Der Campground befindet sich schon fast am südlichsten Zipfel der Insel, mit direkter Sicht zum Leuchtturm "Pladda" und direkt am Wasser.
Zum Nachtessen entschieden wir uns kurzerhand für ein Barbeque am Strand, bis eben der Wind uns ein bisschen gar kühl um die Ohren blies.

Und soeben haben mich die anderen drei noch zu einem weiteren Guinness "überschnorret". Das kommt wieder gut heute abend...!
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Znüni näh

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Kildonan - Lochranza: 50 km

Wetter: Nach einer stürmischen Nacht immer sonniger. Am Abend typisch schottisch mit Regengüssen und trockenen Pausen.

Eigentlich war ja das auf dem Bild der Zvieri. Der Titel ist mir aber grad so spontan eingefallen und deshalb lass ich ihn jetzt auch.

Unsere Zelte mussten letzte Nacht wirklich einiges durchmachen. Eine heftige Front überquerte die Insel im Eilzugtempo und raubte vor allem Nik den Schlaf. Wir haben ihm dann die paar Stunden bis morgens um halb zehn jedenfalls gegönnt.
Wahrend dem Frühstück und dem Packen riss es dann innert wenigen Minuten auf bis wir kurz vor 12 Uhr unter blauem Himmel die Inselfahrt Richtung Norden fortsetzen konnten.

Jedenfalls haben wir die absolut richtige Richtung gewählt. Der immer noch sehr starke Wind blies uns förmlich der Küste entlang bis nach Lochranza. Steigungen, rasante Abfahrten und herrliche Küstenstrecken wechselten sich schön ab. Wir waren begeistert und unsere Cams liefen schon ziemlich heiss.

Übernachten tun wir wiederum auf dem Zeltplatz direkt hier in Lochranza.

Morgen geht's dann mit der Fähre wieder weg von hier auf die nächsten Inseln. Mehr dazu während den nächsten Tagen. Gute Nacht!

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Islay

Lochranza - Port Charlotte: 48 km

Wetter: Bis zur ersten Fähre noch Regen, dann teilweise sonnig.

Soeben aus der Bar zurück und jetzt bin ich in der Waschküche am Akku laden und Blog schreiben. Draussen ist es ziemlich kühl und gerade deshalb finde ich es hier ziemlich gemütlich.

Nach 2 Tagen auf Isle of Arran haben wir um 9:30 Uhr die Insel mit der Fähre wieder verlassen. Die halbstündige Fahrt auf die Halbinsel Mull of Kintyre nutzten wir um etwas zu essen, weil es uns für ein Morgenessen vorher zeitlich nicht mehr gereicht hat.

Wir haben verschiedene Routen diskutiert und sind zum Schluss gekommen, dass wir Kintyre quer durchfahren (etwa 10 km) und dann mit einer weiteren Fähre der Gesellschaft Caledonian MacBryne zur Insel Islay fahren. Diese Fahrt dauerte dann doch schon etwas länger (2h). Dafür haben wir dort zum ersten Mal "Fish & Chips" gegessen.

Trotz heftigem Gegenwind kamen wir gut bis Bowmore voran. Übrigens der Hauptort dieser Insel. Touristeninfo, Einkauf, Bar und schon war es 19 Uhr. Höchste Zeit um den Zeltplatz in Port Charlotte anzusteuern. Zum Nachtessen brutzelten wir uns Hamburger, Reis und frisches Gemüse.

Und zum Schluss noch dies: Die Dart-Runde in der Bar gegen Jörgen endete mit einem Remis weil keiner von uns die Mitte traf :-)
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Bruichladdich

Port Charlotte - Port Charlotte: 35 km

Wetter: Windig. Zuerst teilweise sonnig, am Nachmittag Durchzug einer Regenfront. Am Abend wieder freundlicher.

Der Zeltplatz direkt an der Küste von Port Charlotte war extrem dem Wind ausgesetzt. Am frühen Morgen konnte man sich beinahe dagegen lehnen. Für das Morgenessen suchten wir uns deshalb ein etwas vom Wind geschütztes Plätzchen aus. Hat aber nur halbwegs funktioniert.

Kurz vor 12 Uhr starteten wir dann endlich zur geplanten Route rund um den südlichen Teil der Insel. Von Port Charlotte mit immer noch starkem Gegenwind bis Portnahaven und wieder zurück. Die Kaffeepause in Portnahaven konnten wir nur kurz halten, weil um 14:30 Uhr die Führung in der Distillery Bruichladdich startete. Vielleicht aber auch wegen dem unglaublich miesen "Kaffee" der uns aufgetischt wurde. Zum Schluss wurde es noch richtig stressig, aber wir haben's geschafft! Nach 2 Wochen übrigens der erste Besuch in einer Distillery. Sicher werden noch weitere folgen!

Wir haben uns nochmals in Port Charlotte einquartiert. Zum einen weil es uns hier gut gefällt und zum anderen weil es am Nachmittag wieder nass war. Diesmal aber im Youth Hostel.

Morgen müssen wir einfach um 10:15 Uhr in Port Askaig sein um die Fähre nach Oban zu kriegen.

Und jetzt hauen wir eine Portion Spaghetti rein...

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