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Tagesberichte, Bilder, Impressionen, Kommentare. Auch wenn es ab und zu mühsam war jeden Abend zu schreiben, es hat sich gelohnt. Irgendwie ja auch ein schönes Andenken an die eindrückliche Reise.
Vom Winde verweht
Sonntag, 03. Oktober 2010
Palazzo Adriano - San Leone: 120.34 km
Höhenmeter: 1468 m
Fahrzeit: 12:15 h (total)
Wetter: Schön, ab und zu ein paar Wolken. Windig!
"Wer die Karte nicht zückt zur rechten Zeit, dem ein zusätzlicher Hoger übrig bleibt". Und das gleich zu Beginn.
Voller Überzeugung frästen wir nach dem Outdoor-Zmorgen denselben Hang wieder runter, wie gestern Abend hoch. Die Abzweigung Richtung Chiusa Scláfani dürfen wir auf keinen Fall verpassen. Doof nur, wenn diese gar nie kommt. Und glaubt uns, hätten wir gewusst, wie hart diese Etappe werden würde... Aber würde und hätte half nichts, wir mussten retour!
Zurück nach Palazzo Adriano also und den anderen Hoger runter, um dann sofort wieder in die nächste Steigung einzubiegen. Interessant, wie die Sizilianer hier den beinahe höchsten Punkt in der näheren Umgebung wählten.
Eigentlich steuerten wir ja heute sowieso wieder Richtung Meer, also null Meter entgegen. Das stetige Auf- und Ab liess aber auch heute unsere Höhenmesser schnell einmal in die Höhe schnellen.
Die erste Pause dann in Búrgio - ein recreational super back-flip mit 1.5 l Cola, 2 Kafi und wie könnte es anders sein, mit Süssigkeiten. Die Abfahrt nach Búrgio übrigens wunderschön, so richtig downhill laid-back flowig. Die Landschaft präsentiert sich hier wesentlich trockener und ziemlich on the rocks, schon fast ein bitzli nordafrikanisch ;-)
Eine zusätzliche Pause in Ribera, und ein paar Kilometer weiter wieder der Blick aufs Meer. Und jetzt übernahm der Wind das Kommando. Wie heisst es doch in unserem Tourenführer? Von irgendwo bläst er fast immer, für Radfahrer meist von vorn. Und genau so war es bis Agrigento.
Das "Valle dei Templi" haben wir erst von Weitem gesehen. Zeitlich hat das einfach nicht mehr gepasst und stand eigentlich auch gar nie zur Diskussion.
Weit sind wir heute gekommen. Vielleicht ein bisschen troppo.
Und fast vergessen: Auf dem Bild das wunderschöne Agrigento mit der SS (sprich Ässe Ässe) im Vordergrund.