MEIN BLOG

Was im Jahr 2007 noch mit ein paar wenigen Bildern angefangen hat, änderte sich spätestens im Juli 2009. Zehn Wochen Schottland! Da musste einfach etwas Spezielles her. Schnell war uns klar. Ein Blog, das ist es. Der Gelegenheits-MMS-Blog erfuhr eine ganz andere Bedeutung!
Tagesberichte, Bilder, Impressionen, Kommentare. Auch wenn es ab und zu mühsam war jeden Abend zu schreiben, es hat sich gelohnt. Irgendwie ja auch ein schönes Andenken an die eindrückliche Reise.

Catch me if you can

Montag, 04. Oktober 2010

San Leone - Licata: Ca. 65.38 km

Höhenmeter: Ca. 1004 m

Fahrzeit: 15:57 h (total!!)

Wetter: Tüppig, teilweise bewölkt. Windig!

Unsre erste Nacht im Zelt war eher grenzwertig. Die Mücken hielten uns fit bis ins Morgengrauen, und schweisstreibend heiss wars überdies auch noch grad.

So schlecht und recht ausgeruht verschlug es uns sodann in die nächste Bar für den obligaten Cappuccino und die sportlichen Süssspeisen.

Valle dei Templi, fast grad um die Ecke, war der nächste Programmpunkt. Denn die Griechen, als sie noch Geld und Kultur hatten, errichteten bei Agrigento etliche Tempel, um den Italos ihre Kultur ein bisschen schmackhaft zu machen. Auf dem Bild der "Tempio della Concordia".

Nach unserem kulturellen Crashkurs die Weiterfahrt Richtung Osten. Mal mehr und mal weniger der Küste entlang. Dabei häufig auf relativ ruhigen Nebenstrassen, die parallel zur Superstrada 115 entlangführen. Dumm dabei war einfach, dass die Nebenstrassen selten genau so verlaufen, wie sie auf der Karte eingezeichnet sind. Und zum Teil zeugt dann immerhin noch eine verlorene Leitplanke zmitzt auf der Weide von alten Verkehrsadern, wie wir sie fern benutzt hätten. Und wer jetzt denkt, an der Küste sei es flach, der irrt gewaltig! Das ständige Auf und ab . . . Warum denn immer klagen?

Das Mittagessen in Marina di Palma ein Höhepunkt und sicher auch etwas ausgiebiger als sonst. So richtig italienisch halt mit Primo und Secondo und als Contorno ein Insalate misto. Und das war imfall ganz sicher die wirklich allerbeste Pasta von ganz Sicilia.

Zurück aufm Rad geht die Suche nach Nebenstrassen weiter. Und die kann auch zu geografischen und zoologischen Abenteuern führen.

Geografisch, weil man in den Genuss von kleinsten Dörfern im medio di niente kommt. Die Strasse führt zum schönen Strand. Ist dann aber fertig. Zoologisch, weil man dann wieder zurückfahren muss. Der Hund hat einem ja schon bei der Hinfahrt gesehen. Und er weiss: In spätestens zehn Minuten kommen die wieder. Legt sich hin. Schnauze tief. Alles schlapp. Nur ein Ohr auf Halbmast. Mal schnell zur Strasse zotteln. Ma certo. Arrivano. Husch hinter den Busch. Und den mit dem orangen. Den nehm ich. Da. Er kommt. Bellen. Losrennen. Hinterher. Ein bisschen gefährlich aussehen. Ein bisschen reicht. Der bekommt dann schon Angst. Wird mich abzuschütteln versuchen. Hihi. Ich zieh auch an. Ein bisschen Knurren ist auch immer ein Heidenspass. Mindestens bis zur Kurve. Immer schneller. Schneller kann der jetzt nicht mehr.

Das war lustig. Oh. Da kommt ja noch der mit dem roten. Auch ihn noch schnell ankeifen, damit er nicht beleidigt ist.

Das war jetzt aber wieder mal sauglatt. Vor allem diese schönen Schweissperlen der beiden.

Nun, so waren wir wenigstens wieder schnell auf der SS115. Und eines war klar: Keine Abzweiger, keine Zusatzschlaufen und auch keine Nebenstrassen mehr. Einfach auf direktem Weg in die Stadt.

Piazza Armerina
Vom Winde verweht
 
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