Gnüssed doch die Landschafte echli, d'Stiegige chönder au richtig uskoste, eifach mol chli Abeschalte. ehr sind schliessli i de Ferie
MEIN BLOG
Tagesberichte, Bilder, Impressionen, Kommentare. Auch wenn es ab und zu mühsam war jeden Abend zu schreiben, es hat sich gelohnt. Irgendwie ja auch ein schönes Andenken an die eindrückliche Reise.
Piazza Armerina
Dienstag, 05. Oktober 2010
Licata - Piazza Armerina: 99.3 km
Höhenmeter: 1583 m
Fahrzeit: 21:57 h (total)
Wetter: Am Morgen bewölkt. Nachmittags teilweise sonnig.
Langsam aber sicher nähern wir uns dem Gebiet rund um den Etna. Nur noch eine Etappe, dann ist es so weit. Sowieso halten wir uns bis jetzt schön brav an unsere Marschtabelle, auch wenn diese ziemlich euphorisch-optimistisch zusammengestellt wurde. War es sogar Michi? Wir kennen da Leute, die würden uns als Juflicheibe betiteln. Und irgendwie . . . Ganz unrecht hätten sie nicht.
Licata war ganz nett, jedenfalls gestern Abend. Da ein Bier, dort ein Kafi, ein wenig rumschlendern, ein Hamburger, und natürlich, den Blog.
Wir fuhren dann mal los. Hielten uns krass an den Veloreiseführer. Verpassten dann die Abzweigung, da halt wirklich extrem nicht beschildert. Da aber gar nicht so dumm, bemerkten wir den Irrtum wegen Gegenwind, der erstens so nicht sein kann und zweitens - falls doch - sehr ungerecht gewesen wäre.
Ein zweiter Anlauf gelang dann aber. Und Licata lag hinter uns. Und die gesperrte SP6 vor uns. Doch was kümmern uns Abschrankungen? An zwei Stellen die Strasse zwar weggebrochen. Aber. . . alles fahrbar.
Die paar Höhenmeter bis Ravanusa dann einigermassen locker. Auch dank der Serpentinen die da den Hang hochführen. Sogar die Schotten könnten sich da was abgucken!
Die Leute in Ravanusa sind auch ganz nett. Zuerst der Polizist, der sich liebevoll um uns und unsere Velos kümmerte, und dann der Mann mit dem rosa T-Shirt (eine Art Dorf-Sunnyboy), der uns den Kafi und die Schoggigipfel spendierte.
Die rasante Abfahrt Richtung Riesi bleibt wahrscheinlich vor allem Michi im bester Erinnerung. Und wieder wegen eines dahergelaufenen Köters. Es gibt hier unten einfach zu viele davon!
Und irgendwie, wir wissen eigentlich gar nicht so recht wieso, hinterlassen wir bei den Einheimischen anscheinend einen schampar sympathischen Eindruck. In Barrafranca wurden wir schon wieder eingeladen! Oder dann haben alle Verbarmen mit uns. Wir fragen nicht weiter.
Frisch gestärkt mehmen wir die letzte Strecke in Angriff, die uns ins schöne Städtchen Piazza Armerina führt. Noch schöner wäre es, wenn sich nicht der ganze Verkehr durch die engen Gässchen zwängen müsste. Aber jetzt im B+B ist uns das einigermassen egal. Imfall.